The difference between successful people and very successful people is that very successful people say “no” to almost everything. An diesem Zitat muss was dran sein, vor Allem, wenn es von Warren Buffet stammt, dem drittreichsten Mann der Welt.
Versteht mich nicht falsch! Ihr werdet nicht dazu aufgerufen, zu unnachgiebigen Egoisten zu werden. Es geht viel mehr darum sich auf ein Ziel zu fokussieren und alles andere auszublenden. Denk mal darüber nach … der Grund warum die rot eingeringelte Deadline in deinem Kalender immer näher rückt, ohne dass du auf irgendeine Art und Weise etwas Produktives dafür gemacht hast, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass du mit etwas weniger Wichtigem beschäftigt warst, unabhängig davon, ob du es aus Spaß oder Pflichtgefühl getan hast. Kurz gesagt, du wurdest abgelenkt und nun leidet deine Prüfungsnote, deine Hausarbeit, dein Projekt in der Arbeit etc. darunter. Mit einem kurzen Zauberwort hättest du das vermeiden können – „Nein!“. 4 Buchstaben, eine Silbe und etwas Disziplin – mehr braucht man nicht.
Zu manchen Sachen „Ja“ und vielen Sachen „Nein“ sagen – Zeitmanagement ist im Großen und Ganzen nichts anderes als Prioritäten setzen und diese auch konsequent durchzuziehen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Es ist ziemlich simpel die To-do-List nur auf die wichtigsten Ziele und Aufgaben zu beschränken, das aber wirklich umzusetzen und jegliche Ablenkungen auszublenden, ist hingegen eine ganz andere Sache. Dann kommt der Schlüsselfaktor ins Spiel – Disziplin.
Das Wort „Nein“ können sogar Leute aussprechen, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, das ist also nicht das Problem. Die wahre Hürde ist es diszipliniert genug zu sein um auf Sachen, die einem Spaß machen, zu verzichten – denn seien wir uns mal ehrlich, die Selbstkontrolle ist schnell weg vom Fenster, wenn von der Lieblingsserie eine neue Folge draußen ist. Da muss man ebenfalls lernen die Freizeit zu managen und zur Auswahl stehende Aktivitäten zu priorisieren, ist es dir momentan wichtiger (bzw. lieber) dich auf die Couch zu schmeißen und dich den restlichen Nachmittag zu entspannen oder deine Freunde, die du seit längerem nicht mehr gesehen hast, zu treffen, beides geht sich nämlich möglicherweise in deinem Zeitplaner nicht aus.
Du sollst jedoch nicht nur in deiner Freizeit Verzicht üben, berufliche und akademische Angelegenheiten sollen auch nicht von deinem neuen Zauberwort verschont bleiben, weil „Focusing is about saying no“ – hier, ein weiteres Zitat für Pinterest-Liebhaber und Steve Jobs Fans. Steve Jobs ist ein weiteres Beispiel eines erfolgreichen Geschäftsmanns, der viel Wert auf dieses so unscheinbare Wort legt. Steve Jobs, der berüchtigt dafür war Projekte ohne Bedenken ein Ende zu setzen, begründete seine Arbeitsweise damit, dass manche Ideen, egal wie toll sie sein mögen, nicht umgesetzt gehören, da sie einfach nicht wichtig genug sind, dass man anderen Projekten deshalb den Fokus entzieht. Manche würden meinen, dass man sich dadurch in den eigenen Fuß schießt, jedoch ist dieser Ratschlag durchaus sinnvoll. Fokus ist nämlich per Definition der Mittelpunkt des Interesses oder einer Auseinandersetzung, folglich kann es keinen Fokuspunkt geben, wenn man sich zugleich auf mehrere Projekte, Ideen, Aktivtäten usw. konzentriert.
Zusammengefasst … es geht nicht darum unkollegial oder egoistisch zu werden, jegliche Hilfsbereitschaft zu vergessen oder das eigene Sozialleben zu vernachlässigen – die Kernaussage dieser beiden Tipps, die die Produktivität steigern sollen, ist folgende „Man verliert nicht immer, wenn man entbehrt“ -Johann Wolfgang von Goethe.
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